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Deutschsprachige Editionen der Werke Jules Vernes -Teil 2
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Teil 2: Deutschsprachige Ausgaben von
ca. 1940 bis
Heute
Und hier
ein
Service für Sammler: Nützliche Hilfen und Hinweise gebe ich über den Sammler, die Beispiel-Exemplare nicht bildlich dargestellter Reihen haben, oder die anderweitig mit Hintergrundinformationen dienen können, sind aufgerufen, mir erweiternde Hinweise oder Links zur Informationsbeschaffung via E-Mail zuzusenden. Aber getreu meinen selbstauferlegten Gestaltungsregeln, möchte ich keine Werbung unterbringen oder Links zu Händlern oder anderen gewerblichen Interessenvertretern auf meinen Seiten einbauen. Da ich meine Sammlung von Fakten, Hintergrundinformationen und Büchern zum Thema Jules Verne, ebenso wie meine WEB-Auftritt, unter den Sammelbegriff COLLECTION FEHRMANN gestellt habe, bitte ich, Verwechselungen im Sprachgebrauch mit Buchreihen zu vermeiden. Die bei den Beispielbüchern angegebenen CF/xxxx/ - Registraturen sind die Exemplarnummern meiner Sammlung. |
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Buchreihen aus den 40er und 50er Jahren .... sind mir leider nicht bekannt. Nach meinem Kenntnisstand sind meist nur Einzelbücher verlegt worden. Also beginnen wir ganz bescheiden mit kleineren Serien oder Editionen |
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Das Beispielbuch ist von 1958/59. DANKSAGUNG: Vielen Dank an Michael Heep, der mir die ersten Informationen zukommen ließ und an Stefan Marniok, der gut ergänzen konnte, |
HIRUNDO-Bücher Buchformat: Oktav (14,3 x 20,7 cm)
Diese kleine Serie bestand aus den nachfolgenden Werken: Bd. 4 - Die Reise zum Mittelpunkt der Erde; Bd. 6 – In 80 Tagen um die Welt; Bd. 16 – Der Kurier des Zaren; Bd. 29 - Fünf Wochen im Ballon; Bd. 46 – 20.000 Meilen unter dem Meer und Bd. 66 – Die Reise zum Mond und um den Mond als Doppelausgabe. Die Bücher wurden jeweils von Kurt Lorenz bearbeitet. Die Seitenzahlen schwanken zwischen 160 bis 317 Seiten. Der Druck erfolgte in Kleins Druck- und Verlagsanstalt GmbH in Lengerich (Westf.) |
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Beispielbuch: Der Donaulotse; Bd. 80 von 1964; CF/8701/ |
Verlag Neues Leben: Kompass-Bücherei Buchformat: TB, klein-Oktav (11 x 17,5 cm)
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Beispielbuch: Bd. 20 Die Gebrüder Kip / Das Land der Diamanten, 1968; CF/5001/
DANKSAGUNG: Vielen Dank für die ergänzenden Hinweise und für das Bildmaterial an Oliver Wurl |
Buchformat: klein-Oktav (11 x 18 cm) Diese
Reihe des Verlags Bärmeier & Nikel,
Frankfurt/M (B&N), erschien in den Jahren 1966 bis 1968 mit 20
Bänden, obwohl in ersten Anzeigen eine Ankündigung einer Edition von
geplanten 22 Bänden erfolgte. Siehe dazu weiter unten das
Beispiel-Impressum einer früheren Ausgabe. Die Bücher waren im
Taschenbuchformat gehalten, aber solide in schwarzes Leinen gebunden.
Verwendet wurde holzfreies Papier mit dem Nachdruck von jeweils 40 bis
50 Holzstichen der alten Originale. Jedes Buch hatte einen
Schutzumschlag. Je zwei Romane bildeten ein Buch, welche zu Beginn der
Edition einzeln verkauft wurden. Dabei wurde jedes Buch für 10,- DM
angeboten, was aufgrund der Verarbeitung ein moderater Preis war. Die
Alternative von DIOGENES, siehe weiter unten, kostete damals pro Band
bis zu 12,- DM. Die höheren Bände der ersten original
B&N-Ausgaben hatten auf der hinteren Umschlagklappe einen Bon.
Für sechs Bons erhielt man ein Jules-Verne-Plakat. Man konnte aus vier
Motive im Format DIN A1 eine Auswahl treffen. Sieh dazu das Bild
rechts. Allen Ausgaben und Varianten ist eigen, dass der ursprüngliche
Text Vernes stark bearbeitet wurde. Der Umstand, dass zwei Romane in
ein kleinformatiges Buch passen, sollte den Leser schon stutzig machen.
Der Verlag B&N druckte schon bei den ersten Büchern die Aussage
ein: „Für diese Ausgaben wurden die Texte neu übersetzt und
eingerichtet. Copyright und alle Rechte an dieser neuen Textgestaltung
liegen beim Verlag ....“. Damit ist wenigstens die Schuldfrage für den
gewissenlosen Umgang mit dem Originaltexten geklärt. Eine der Ursachen
der damals als zeitgemäß bezeichneten Übersetzungen, war die Förderung
des damaligen „Jungautors“ Wolf Wondratschek durch den Mitherausgeber
Hans A. Nikel.
Trotz
der Kürzungen war diese Reihe sehr beliebt, vor allem da sie auch
unbekanntere Werke Vernes publizierte. Das nach vielen Jahrzehnten auch
endlich wieder ein Teil der Originalillustrationen, wenn auch in meist
in nicht so guter Qualität, angeboten wurde, trug ebenfalls zur
Beliebtheit der Bücher bei. Eine Listung der Bücher habe ich hier auf
meiner Seite: |
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Beispielbücher: Links oben: Schutzumschlag des Buches Das Karpathenschloß von 1973 und rechts oben der Schutzumschlag von Die Leiden eines Chinesen ... von 1967. ücher unten: Zwei Jahre Ferien; Diogenes Verlag AG Zürich; 1973 ISBN 3-257 00932 6; CF /3213/ und Das erstaunliche Abenteuer der Expedition Barsac; dto. 1978; ISBN 3-257 00966 6; CF /9003/
DANKSAGUNG: Vielen Dank an Matthias Markmann, der mir das Bildmaterial der Schutzumschläge und weitere Informationen zukommen ließ. Vielen Dank auch für die Ergänzenden Hinweise an Oliver Wurl. Bei Matthias Claus bedanke ich mich für die Schenkung des unten zu sehenden Buches Zwei Jahre Ferien. |
DIOGENES: Sammlung klassischer Abenteuer Buchformat: klein-Oktav (11 x 18 cm)
Die
Ausgaben hatten keine Zähl- oder Editionsnummern und der Umfang der
Bücher beschränkte sich auf insgesamt 19 Bände, obwohl, wie aus
Werbehinweisen in den Büchern hervorgeht, weitere Titel geplant waren.
So wurde u.a. noch ... Hatteras beworben. Noch 1969
wurde von insgesamt 50 Bänden geschrieben. Die Bücher die auf
sorgfältig übersetzten Manuskripten aufbauten, bildeten später die
Grundlage der Taschenbuch-Edition des gleichen Verlages. Details dazu
siehe weiter unten. Eine Listung der Bücher habe ich auf meiner Seite:
Nach den oben genannten Ausgaben gab es noch eine Art Ergänzung. Im Zeitraum von 1973 bis 1978 erschienen als so genannte Diogenes Sonderbände die Ausgaben: Zwei Jahre Ferien, Die großen Seefahrer und Entdecker (als Die großen Seefahrer des 18. und 19. Jahrhunderts vorangekündigt) und Das erstaunliche Abenteuer der Expedition Barsac. Die Gestaltung erfolgte durch unterschiedlich gefärbte Leinenbände und individuellen Schutzumschlägen, wie unten in den Beispielen zu sehen ist. Dadurch wurde die Attaktivität der Ausgaben erheblich erhöht. Das Buchformat hatte abweichend von der Grund-Edition die Größe: 13 x 20 cm.
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Beispielbuch: Die 500 Millionen der Begum; Bd. 10, 1969; CF /1801/ |
Fischer Taschenbuch Verlag: Jules-Verne-Werke in 20 Bänden Buchformat: TB, klein-Oktav (10,5 x 18 cm)
Vom
Erscheinungsbild sind die Bücher ziemlich
markant: An der oberen Kante haben sie einen gelben Streifen mit der
Verlagsbezeichnung. Alle Titel sind mit einer Fotocollage, die dem
damaligen Zeitgeschmack geschuldet etwas grell ist, versehen. Eine
Listung der Bücher habe ich auf meiner Seite: |
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Verlag Neues Leben Berlin: Jules Verne (großformatige Reihe) Buchformat: groß-Oktav (17 x 23,5 cm)
Die Bände besitzen keine Zählnummern und einige Romane wurden in späteren Auflagen gekürzt. Dies ging meist mit neuer Titelgestaltung oder einer anderen Farbgebung des Buch-Korpus’ einher. Bücher dieser Reihe waren, auch aufgrund fehlender Alternativen, die beliebtesten Verne-Ausgaben auf dem Gebiet der damaligen DDR. Zur künstlerischen Gestaltung: Die Illustrationen wurden stets von unterschiedlichen, aber regionalen Künstlern ausgeführt. Reproduktionen alter Stiche der Hetzel- oder Hartlebenausgaben kamen nie zum Einsatz. Wenn ältere Ausgaben des Verlags NL, die ursprünglich noch nicht in der neuen Reihe integriert waren, Illustrationen beinhalteten, dann wurde dieser Buchschmuck übernommen. Die Illustratoren gestalteten auch die Bildtafeln des Titels. Leider hatte man aus meiner Sicht auch Gestaltern eine Chance gegeben, die sich in das Werk Vernes nicht hineinversetzen konnten. So gibt es Bücher, die recht skuril und fast pop-artig illustriert wirkten, was den Büchern vielleicht nicht immer gut tat. Eine weitere Besonderheit im Erscheinungsbild irritiert heutzutage auch einige Sammler: Einen Teil der Serie gibt es mit dem Aufdruck buchclub 65. Was hatte es damit auf sich? Der buchclub 65 war, wie der Name es schon sagte, eine Buchgemeinschaft in der DDR - die Einzige! Sie wurde 1965 gegründet. Mitglieder kauften die Bücher nicht wie heute in Filialen, sondern nur über den Versandhandel im Direktbezug. Als Abonnent erhielt man jeden Monat ein Buch zu ermäßigten Preisen. Dazu gab es immer für ein Jahr im vor aus einen Vorschlag mit 12 Büchern. Da die nicht immer gefielen, gab es noch eine Liste mit 12 Alternativen, so genannten Austauschbänden, zur Auswahl. Da die Bücher preiswerter als regulär einzeln gekaufte Bücher waren, nahm man die schon bestehenden Druckstöcke/-vorlagen um diese mit geringfügigen Modifikationen erneut zu nutzen. Die Veränderungen waren die Aufdrucken buchclub 65 auf der Titelei und auf dem Buchrücken. Also Buchfreunde: Keine gesonderte Edition! Beginnend kurz vor den 80er Jahren und verstärkt in diesen, gab es nochmals ein neues Erscheinungsbild. Wahrscheinlich aus Einsparungsgründen wurden die Bände als Paperback in gleicher Größe, aber mit nicht strapazierbarem dünnen Pappeinband angeboten. Anfang als etwas preiswertere Alternative für den Käufer gedacht, wurde ab Mitte der 80er Jahre diese Gestaltungsform bei Nachauflagen fast zum Standard. Siehe dazu beispielhaft etwas weiter oben rechts den Doppelband Die Reise um die Erde in 80 Jahren und Die Reise zum Mittelpunkt der Erde in der 8. Aufl. 1984 (CF/0307/). Die Titelgestaltung wurde dazu nochmals überarbeitet. Im Ergebnis entstanden ziemlich spartanisch aussehende Bücher, die heutzutage auf dem Trödelmarkt verramscht werden. Die großformatige Serie Jules Verne des Verlages endete mit dem Buch Die seltsamen Leiden des Herren Kin-Fo. Das Schicksal dieses Buches wollte es, dass das Erscheinen in Zeiten der Währungsunion 1990 stattfand. Viele DDR-Bürger sahen andere Sachen als Verne-Bücher, die sie jetzt für D-Mark erwerben wollten. Hatten vorherige Ausgabe einen Preis von 7,50 bis 10,50 Mark der DDR, kostete dieses Buch beim Erscheinen über 14 DM. Aus diesem Grunde wurde nicht mal die Hälfte der Auflage verkauft. Die Restexemplare wurden an den Verlag zurückgegeben und später dann recycelt. Dies ist der Grund dafür, dass dieses Buch relativ schwer auf dem antiquarischen Büchermarkt beschaffbar ist. Inzwischen ist es ein Spekulationsobjekt geworden. Geforderte Preise widerspieglen meist nicht den realen Handelswert. Schon vor dem Erscheinen des letzten Bandes dieser Ausgabe, wurde im gleichen Verlag die kleinformatigere „marmorierte“ Ausgabe herausgegeben. Die Groß-Oktav-Bände bildeten meist die Grundlage für die ab 1986 neu aufgelegte Reihe. Siehe dazu weiter unten: Verlag Neues Leben Jules Verne – Ausgewählte Werke in Einzelausgaben |
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Beispielbuch: Die Leiden eines Chinesen in China 1972; CF/1903/ |
Edito Service Genf: Freizeit - Bibliothek (17 Bände) Jules-Verne-Reise-und-Abenteuer-Romane (1971-1973) Buchformat: Oktav (12 x 19,5 cm)
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Beispielbücher von links: detebe 64/XVII: Die Gestrandeten, 1977; CF/8801/; Mitte: detebe-Klassiker 21243: Die Insel der Milliardäre, 1985; CF/4101/; Rechts: detebe-Klassiker 21237: Das erstaunliche Abenteuer der Expedition Barsac, 1984 (Ausgabe 1995); CF/9001/ |
Diogenes Verlag: Jules Verne (Diogenes Taschenbuch) Buchformat: TB, klein-Oktav (11,5 x 18 cm)
Der Diogenes
Verlag Zürich gibt seit 1974 im Rahmen seiner breit
angelegten Taschenbuchreihe die unterschiedlichsten Werke Vernes
heraus. Dabei wandelten sich im Laufe der Zeit die Erscheinungsbilder
und leider auch die Systematiken der Buchnummerierung, also die
Bandnummern. So ist es schwer eine Übersicht aller Bände zu geben,
zumal dieser Verlag sein Sortiment noch ständig erweitert. Einheitlich
kann man den Herausgebern bescheinigen, dass sie sehr sorgsam mit dem
Textmaterial der Originale umgingen. Basis dazu waren wohl anfangs die
oben genannten Bücher der Sammlung klassische Abenteuer,
die dann zunehmend durch andere Werke ergänzt wurden. Die Gestaltung
der Bücher erfolgte auf Grundlage der alten Holzschnitte der
französischen Erstauflagen. Eine Listung der Bücher habe ich auf meiner
Seite: |
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Beispielbücher: Oben – Clovis Dardentor; Bd. 71 Pawlak, 1984; CF/4301/; Unten: Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer; Lizenzausgabe von 1984 der Buchclubs; CF/0606/ |
Pawlak: Collection Jules Verne Buchformat: TB, klein-Oktav (11,5 x 18 cm)
Die
Betreuung der Reihe oblag Thomas Ostwald. Dieser veröffentlichte 1978
das Buch Jules Verne – Leben und Werk. Dieses Buch
wurde in einer Neuauflage, eben für diese Edition, gestalterisch der
Pawlak-Serie angeglichen. Dadurch galt sie als offizielles Begleitbuch
der Serie. Siehe dazu Bertelsmann Buchclub und andere: Collection Jules Verne (Buchbeispiel rechts) Es sieht aus wie eine optische Täuschung, aber es ist eine andere Edition: Mehrere Ausgaben der Pawlak-Reihe wurden für den Bertelsmann Buchclub, der Deutschen Buchgemeinschaft und für die Buchgemeinschaft Donauland (Wien) in einem rotem Erscheinungsbild nachgedruckt. Unterscheidungsmerkmale sind die Farbgebung, das fehlende Pawlak-Logo, der Wegfall der Zählnummer des Bandes (auch innen) und das Fehlen der Gesamtübersicht der Ausgaben im Anhang des Buches. |
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Links: Faltblatt des Bertelsmann Buchclubs 1992; Buchbeispiel: Mathias Sandorf 1979 Deutscher Bücherbund GmbH & Co. Stuttgart München. Nachdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlages A. Hartleben. Inh. Dr. Walter Rob, Wien 1; mit den Originalillustrationen von L. Benett; CF/2703/) |
Bertelsmann
Buchclub und andere: Bekannte und unbekannte Welten.
Abenteuerliche Reisen
Buchformat: groß-Oktav (17 x 24,5 cm)
Diese
Bücher sind aufwendig ausgestattet und schön gestaltet. Man erkennt an
ihnen genau, warum ein Buchbinder eben Buchbinder heißt. In optischen
Gestaltung des Buchrückens und der Deckel hat man versucht, das
Original nachzuempfinden. Im Innenleben sind die Reproduktionen der
ganzseitigen Stiche gut gelungen. Das Beste was es bis dato nach
Hartleben auf dem deutschsprachigem Buchmarkt gab.
Da ich regelmäßig Rückfragen
zu
diesen Editionen hatte, habe ich eine Sonderseite mit allen Details der
alten Originale und die der nachempfundenen Ausgaben der
Buchclubeditionen zusammengetragen. Zu finden sind die Informationen
auf der Seite:
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Fines Mundi GmbH: Bekannte und unbekannte Welten.
Abenteuerliche Reisen
Buchformat: groß-Oktav (17 x 24,5 cm)
Sammler die auf großformatige, vollillustrierte und modern gesetzte Bücher aus sind, sollten auf die Bücherbundexemplare ausweichen. Diese sind noch immer antiquarisch zu moderateren Preisen erhältlich. Hier ist die Listung der Editon der (aufgrund
der Ähnlichkeit der Ausgaben mit der Bücherbund-Edition habe ich die
Vorstellung dieser blauen Edition hier an dieser Stelle nicht
chronologisch eingebunden) |
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Beispielbuch: Mrs. Branican; Bd. 14 von 1991; CF/3601/ |
Verlag Neues Leben Berlin: Jules Verne - Ausgewählte Werke in Einzelausgaben (kleinformatige Reihe) Buchformat: Oktav (12 x 19,5 cm)
Neu war die jetzt vorhandene
durchgehende Bandzählung der Edition. Die Reihe wurde mit dem
wirtschaftlichen Ende des Verlages gegen Ende der 90er Jahre
eingestellt, Restexemplare wurden bis 2001 im Handel angeboten. Die
kurz nach dem Einstellen der Serie geforderten Preise von Wiederverkäufern für
die letzten Jahrgänge, entsprechen nicht der Qualität der Übersetzungen
und des materiellen Wertes der Bücher. Oft sind die Preise rein
spekulativ, sie sollten von Lesern nicht akzeptiert werden. Eine
Listung der Bücher habe ich auf meiner Seite: ACHTUNG BETRUG: Diese Edition wurde definitiv mit mit dem Band 33 (Keraban der Starrkopf)
beendet. Nach dem wirtchaftlichen Ende des Verlages gingen die Rechte
an einem anderen Berlner Verlag über. Auch dieser verlegte keine
weiteren Bände. Wenn also Bücher dieser Edtion mit mit höheren
Bandzählnummern auftauchen, dann sind sie individuell gedruckt und
gebunden - aber definitiv nicht autorisiert. Da durch ein fiktives
Impressum der Anschein erweckt wird, dass es sich um nicht verkaufte,
überraschend aufgetauchte Exemplare vom Verlag Neues Leben handelt, ist
dies eine Produktnachahmung und es verstößt gegen den Urheberschutz.
Diese Einzelexemplare zu völlig überteuerten Preisen wurden aus reiner
Gewinnsucht erstellt. |
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Beispielbuch oben: Der Archipel in Flammen; ISBN 3-596-28930-0 Fischer Taschenbuchverlag Frankfurt am Main, Juni 1987, Neu übersetzt und eingerichtet von Martin Doehlemann und Hans-Jürgen Wagener. 144 S. mit ganzseitigen Illustrationen Beispielbuch unten: Der Herr der Welt ... ISBN 3-89350-627-6 Genehmigte Lizenzausgabe für Weltbild Verlag GmbH Augsburg 1994 © by B & N Bücher & Nachrichten (Bärmeier & Nikel) Verlags-GmbH & Co KG Frankfurt am Main; CF/5302/ |
Fischer Taschenbuch Verlag: Die große Jules-Verne-Ausgabe in 33 Bänden Buchformat: TB, klein-Oktav (10,5 x 18 cm)
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Beispielbuch oben: ARENA-Meistererzählungen: Ein Winter im Eis, Nach einer alten Übersetzung bearbeitet und herausgegeben von Dr. Hans Küfner; 1. Auflage 1969, © by Arena-Verlag Georg Popp Würzburg; Illustrationen von Otmar Michel. CF /K1501/ Beispielbuch unten: ARENA Bibliothek der Abenteuer Bd. 0260: Die Geheimnisvolle Insel; Ausgabe inhaltlich nach der Version von 1989, hier von 2002; 480 Seiten; Bearb. Waltraut Henschel-Villaret, gekürzt von Heinrich Pleticha; Titel und Karte: Klaus Steffen; CF /1215/ Bildmontage von Beispielausgaben: Stefan Marniok |
Arena Verlag: Jules Verne Buchformat: TB, Oktav (12,5 x 19 cm) und andere Formate
Anfänglich
mit einigen Kurzgeschichten kamen zunehmend Romane zum Portfolio. Diese
wurden aufgrund der Zielgruppe jugendlicher Leser gekürzt und den
Lesengewohnheiten dieser angepasst. Zur Gestaltung der Titel nutzte man
anfags selbst erstellte Illustrationen, dann zunehmend colorierte
Stiche alter Ausgaben aus dem 19. Jahrhundert. Die Bücher sind Ideal für eine Rückbesinnung an Jugendlektüre oder zum Appetitholen für "Neueinsteiger" in die Welt Jules Vernes.Mit den Büchern erhält der junge Leser spannende Lektüre zu einem moderatem Preis. In letzter Zeit bietet der Verlag auch nacherzählte und für Leseanfänger geeignete Geschichten von Jules Verne. Eine prima Idee. Eine Listung der Bücher habe ich
auf meiner Seite: |
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Bemerkung: Die Version des Bd. 11849 scheint noch nicht ganz dem Original zu entsprechen, da sie auf einer Übersetzung und „Einrichtung“ der 6/1970er Ausgabe durch Wolf Wondraschek entspricht. Beipielbuch links: Zwanzigtausend Meilen unter den Meeren (CF/0603/): ISBN 3-596-13376-9, 1997, 3. Auflage 2000; Rechts: Ausgabe März 2003; ISBN 3-596-15714-5) |
Fischer Taschenbuch Verlag: Bibliothek der klassischen Abenteuerromane (Neuübersetzungen) Buchformat: TB, Oktav (12,5 x 19 cm)
Die Titel dieser
überarbeiteten
Taschenbuch-Edition habe ich auf meiner Seite: |
| Beispielbuch links: Die Reise zum Mittelpunkt der Erde; Patmos Verlag GmbH & Co KG Artemis & Winkler Verlag Düsseldorf und Zürich; 2005; 424 Seiten; ISBN 3-538-06972-7; (CF /0311/) - im Bild rechts: Der Schuber mit den 5 Romanen mit insgesamt 2276 Seiten, herausgegeben 2008, unter ISBN 3-538-06361-3 | WWL
Winkler Weltliteratur: Die Klassiker von Jules Verne
(Neuübersetzungen)
Buchformat: TB, Oktav (12 x 19,5 cm) ![]() In
der PATMOS Verlagsgruppe, zu der Artemis und Winkler gehören,
erschienen in der Blauen
Reihe der Winkler
Weltliteratur (WWL) fünf Ausgaben von Jules Verne, die im
Gesamtangebot als Die
Klassiker von Jules Verne
bezeichnet wurden. Es handelt sich durchweg um sehr sorgfältige
Neuübersetzungen die von Volker Dehs, Sabine Hübner und Claudia
Kalscheuer angefertigt wurden. Die Bücher erschienen im Zeitraum von 2003 bis 2008.
Die im gängigen Leseformat Oktav gehaltenen Bücher sind mit sämtlichen
Illustrationen der französischen Originale ausgestattet. Ein weiteres
Ausstattungsmerkmal neben den guten Übersetzungen sind die in
jeden Buch beigefügten Nachworte, Zeittafeln und Ergänzungsmaterialien,
wie z.B. begleitende Zeitdokumente und Fremdtexte.Die kleine Reihe umfasst: die fünf Romane: Reise zum Mittelpunkt der Erde, In 80 Tagen um die Welt, Von der Erde zum Mond, Reise um den Mond und 20000 Meilen unter dem Meer. Nachtrag: So sehr ich mich über die wriklich gute Qualität der Bücher gefreut habe, so richtig glücklich war ich mit der Titelauswahl des Projektes nicht. Wenn schon aufwändige Neuübersetzungen angefertigt werden, warum dann zum vielleicht zwanzigsten Male (in den letzen Dekaden) eine weitere Auflage der schon allseits bekannten "Klassiker"? Es gibt so viele zu unrecht fast vergessene Romane von Verne, die bestimmt begeisterter von den Lesern aufgenommen worden wären. Schade .... |
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Beispielbuch: Von der Erde zum Mond, Band Nr. 1 – 2005; Er konnte als Werbeexemplar zum Versandpreis erworben werden. Dies ist der Grund, warum dieser Band am häufigsten auf dem Gebrauchtmarkt vorhanden ist. (CF/0407/) |
Weltbild
Sammler-Edition JULES VERNE Eine Listung der Bücher habe
ich
auf meiner Seite: |
| Beispielbücher rechts stehend: Der Leuchturm am Ende der Welt, Abenteuer des Kapitän Hatteras - Band 1 und Eine Idee des Dr. Ox |
Die Reihe Jules Verne vom
Salzwasser Verlag
Buchformat: Oktav (14,8 x 21 cm)
Noch
ein Wort zur äußeren Gestaltung
der Bände: Wie in meiner Bildmontage links zu sehen ist, sind die
Titelillustrationen
eine bunt zusammengewürfelte Mischung aus Frontispizen alter
französischer
Ausgaben, Titel französischer Hetzel-Ausgaben oder die Nutzung von
willkürlich
ausgesuchten Innen-Illustrationen Hetzels. Gerade die Nachnutzung der
Ispize
mit französischen Titeleindrucken hat offenbar viele
Internet-Buchverkäufer
inspiriert, die Bücher auch noch mit dem Zusatz: „in Französisch“ zu
versehen, was zusätzlich bestimmt einige französische Leser
geärgert haben wird. Obwohl Ende 2011 bereits 54 Titel, dabei auch mehrbändig gesplittete Romane erhältlich waren, empfehle ich diese Edition nicht. Erst wenn die Fantasiepreise der Romane erheblich (!) reduziert werden, sollte man über den Erwerb der Ausgaben nachdenken. |
| Die Reihe Jules Verne vom
NIKOL Verlag Buchformat: Oktav (13,2 x 19,2 cm) Im Jahre 2013 begannn der
Hamburger Verlag NIKOL eine kleine Reihe von
Jules Verne Ausgaben aufzulegen. Gestalterisch gab man sich einige
Mühe: Fest gebunden, eine ansprechende Einbandgestaltung und eine an
den
Originalstichen angelehnte Illustrierung. Das Ganze wurde zu
einem fairen Preis angeboten und die Lesegemeinde freute sich
über
das neue Projekt.Doch der anfänglichen Freude über das Erscheinen einer neuen Jules Verne Reihe, folgte die schon oft einsetztende Ernüchterung. Nach einigen Romanen war schon wieder Schluß. Auch Rückfragen beim Verlag halfen nicht. Vielleicht lag es am Konzept der Titelauswahl: Schon wieder eine Reihe die mit den meistpublizierten Büchern Vernes begann: Von der Erde zum Mond, Reise um den Mond, Reise um die Erde in 80 Tagen, Fünf Wochen im Ballon, 20.000 Meilen unter dem Meer und die Reise zum Mittelpunkt der Erde. Eine Ausnahme machte nur der Titel: Das Karpatenschloss. Es gab zwar noch einen Versuch in einem Dreifachband mit den Werken: Reise zum Mittelpunkt der Erde, Reise um die Erde in 80 Tagen und Das Karpatenschloss - aber damit kann man nicht den Markt gewinnen. Ich vermute das die Grundlage dieser Entscheidungen die rechtefrei verfügbaren Texte waren. Dabei wurden leicht modifizierte Hartleben-Vorlagen genutzt. Nicht die schlechteste Entscheidung in Sachen Textqualität, aber diese Bücher überschwemmten schon in anderen Varianten den Buchmarkt. Und die Bilder? Diese sind in der Wiedergabequlität nicht sehr befriedigend, denn sie sind zu dunkel und die Details sind unscharf. Durch mehrere Vernianer wurde daher vermutet, dass eventuell die farbigen Vorlagen eines weiter oben genannten Verlages in Schwarz-Weiß umgesetzt wurden. Leider fehlte den Bildern auch noch die Zurodnung zum laufenden Text. Im Jahre 2015 wurde die kleine Reihe nochmals um die Titel Der Kurier des Zaren, Die 500 Millionen der Begum und Der Leuchtturm am Ende der Welt erweitert. Sollte es doch noch eine größere Edition werden? Diskussionen dazu sind im Gange .... Was auf jeden Fall bleibt, ist ein akzeptables Preis-Leistungsverhältnis und damit die Möglichkeit die nächste Lesegeneration an Jules Verne heranzuführen. Die Älteren sind ja bereits anderweitig versorgt ... |
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| Hier kann man mehr über das Programm des Verlages nachlesen: Beispielbuch rechts außen: Jules Verne / Michel Verne: Die Welt der Messieurs Verne. Edition Dornbrunnen, Berlin 2018; CF /K0220/ | Dornbrunnen Taschenschmöker Buchformat: TB, Oktav (12,0 x 19 cm) Das
Verlagsprogramm umfasst Unterhaltungsliteratur der verschiedenen
Genres, schwerpunktmäßig ältere Werke der Abenteuerliteratur. Hier an
dieser Stelle sollen nur die Verne-Ausgaben thematisiert
werden. Die Verne-Raritäten die der kleine Verlag wieder oder neu
aufnahm, basieren auf alten deutschsprachigen Ursprungsversionen, neuen
Übersetzungen oder Erstübersetzungen von unbekannteren Romanen
und kleineren Werken Jules Vernes und dessen Sohns Michel. Zu
bemerken ist, dass selbst die deutschsprachigen "alten
Ursprungsversionen" noch einmal mit den französischen Originalen
verglichen worden sind und das bei Abweichungen die deutsche
Variante korrigiert oder ergänzt wurde. Die ersten Ausgaben erschienen 2011, wobei der Umfang der Publikationen laufend erweitert wird. Aus meiner Sicht schließen diese Ausgaben die Lücken großer Editionen, da diese meist nicht auf die weniger bekannten Kurzgeschichten oder nicht so oft verlegten Romane eingehen. Den Büchern im Taschenbuchformat ist es eigen, dass sie die alten Originalstiche oder -zeichnungen beinhalten, oder wenn es diese nicht gab, dass damalige zeitgenössische alternative Illustrationen als Buchschmuck verwendet wurde. Meist sind erläuternde Fußnoten oder Ergänzungen zum Inhalt oder zur Entstehungsgeschichte des Werkes als Nachwort vorhanden. Eine Listung der Bücher habe ich auf meiner Seite: |
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© Andreas Fehrmann – 12/2001, letzte Aktualisierung am 5. Februar 2025