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Collection FehrmannJules Vernes „Voyages extraordinaires"- Band VE 6: 20.000 Meilen unter den Meeren - VERFILMUNGEN Film & Bildmaterial: © Omnia Pictures Ltd. & MGM |
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FILM 2
Hier ist ein zeitgenössisches deutschsprachiges Programmheft für diesen Film: Das Neues Filmprogramm Nr. 5559
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20.000 Meilen unter den Meeren: Verfilmung GB 1969 unter dem FIlmtitel Kapitän Nemo oder Kapitän Nemo und die Unterwasserstadt Originaltitel: CAPTAIN NEMO AND THE UNDERWATER CITY; Länge 102 Minuten; Regie: James Hill; Darsteller: Robert Ryan (Nemo), Chuck Conners (Fraser), Nanette Newman (Helena), Luciana Palucci (Mala), John Turner (Joab), Bill Fraser (Barnaby) u.v.a.; Drehbuch Pip, Jan Baker und R. Wright Campbell. Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich diese Verfilmung mit in die Jules Verne Filmothek aufnehme. Sagt selbst MGM von ihrem Film: Angeregt von Jules Verne. Angeregt hieß in diesem Falle: Man nutzte den Namen Jules Verne nur zu Werbezwecken und verwende ein bis zwei Zutaten oder Namensgebungen aus dem Originalwerk. Die Verfilmung war und ist sehr populär, daher habe ich diesen Film aus meiner Sammlung hier aufgenommen, nachdem mich viele Filmfreunde anschrieben. Überzeugt bin ich nicht, dass dieser FIlm in eine Verne-Filmothek gehört. Die
Story ist schnell erzählt: Man nehme den Bekanntheitsgrad eines der
Jules Verne Buchhelden, nämlich Kapitän Nemo, dazu die allseits
bekannte Nautilus und verquicke das Ganze mit der nicht unter zu
kriegenden Legende von Atlantis, hier als Variante einer
Unterwassercity. Um es gleich vorab zu sagen: Nemo und Nautilus sind
die einzigen Berührungspunkte zum Buch >20 000 Meilen unter den
Meeren<. Alles andere ist eine völlig neu erfundene
Fabel. Der
Film beginnt mit einem Schiff welches in Seenot gerät. Es ist eine Bark
auf der Fahrt von New York nach Bristol. Ein Teil der Passagiere kann
sich in die Boote retten. Sechs andere Schiffbrüchige gehen über Bord.
Das ist der US-Senator Fraser, der an Klaustrophobie
leidender Bergwerks-Ingenieur Lomax, die beiden gaunerische
Brüder Swallow
und Barnaby,
sowie Helena Becket und ihr Sohn Philip.
Gerade noch rechtzeitig werden sie von geheimnisvollen Tauchern vor dem
Ertrinken gerettet. Wie schon zu erwarten, werden sie an Bord der
Nautilus gebracht (Szenenbild links: In der Nautilus - © MGM
und Produktionsfirma), die unter Kapitän Nemo
unter Wasser durch die Weltmeere kreuzt. Ziel der Reise ist die
Unterwasserstadt >Templesea< (in der deutschen
Synchronisationsfassung: >Templemere<),
in der Nemo gleichzeitig Herrscher ist. Die unterseeische Stadt, die
laut Film immerhin 7.000 Meter (!) unter dem Meer liegt, wurde von Nemo
und seinen Getreuen auf dem Meeresgrunde unter einer Glasglocke erbaut.
Siehe dazu
das Szenenbild unten rechts: Nemo zeigt Fraser voller Stolz
Templemere bei
Annäherung mit der Nautilus (©
MGM und
Produktionsfirma). Diese Idee der Stadtanlage unter dem Meer wurde 1996
in der US Version Aber kommen wir wieder zur Story: Konflikte sind vorprogrammiert: Den gaunerischen Brüder verlangt es nach dem Gold von Templemere, welches hier in Größenordnungen als korrosionsfestes Metall verarbeitet wurde, dem sich beengt fühlenden Ingenieur treibt es zu tollkühnen Fluchtversuchen und der Senator bändelt mit einer Schwimmlehrerin an, auf welche eigentlich Nemos Stellvertreter reflektiert hatte. Um es kurz zu machen: In einer haarsträubenden Unterwasserfahrt durch ein Felsenlabyrinth mit dem - zufälligerweise mit einem Konstruktionsfehler behafteten - Tauchboot Nautilus II gelangt einigen Besuchern die Flucht, während Mutter Becket mit ihrem Sohn bei Nemo verbleibt. Trotz dessen einige Dinge „noch offen“ waren, gab es zum Glück keine Fortsetzung des Films. Man hatte sich die Geschichte nur noch offen gelassen. |
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Hinweis: Beschrieben werden nur in meiner Sammlung befindliche Bücher und Verfilmungen. Copyright © Andreas Fehrmann - 07/00, letzte Aktualisierung 18. Januar 2016 |
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